Tagfalter
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Neue Nachweise des Großen Feuerfalters Lycaena dispar ([Haworth], 1802) in Südostbayern.
Mitgeteilt von Markus Dumke am 01.01.2022.
Summary: Through a targeted search for preimaginal stages, several new sites of the Large Copper Lycaena dispar were discovered in south-eastern Bavaria. The findings show the further spread of the species and which habitat types are used by the species there. Observations on the ecology of the preimaginal stages and butterflies are discussed further on.
Zusammenfassung: Durch gezielt Suche nach Präimaginalstadien konnten mehrere neue Fundorte des Großen Feuerfalters Lycaena dispar in Südostbayern entdeckt werden. Die Funde zeigen die weitere Ausbreitung der Art und welche Lebensraumtypen von der Art dort genutzt werden. Beobachtungen zur Ökologie der Präimaginalstadien und Falter werden im Weiteren diskutiert.
Einleitung
Der Große Feuerfalter kommt seit dem Jahr 2019 in Südostbayern vor. Im Jahr 2021 konnte der Autor durch gezielte Suche weitere Nachweise an bisher unbekannten Lokalitäten erbringen.
Verbreitung in Bayern
Lycaena dispar ist in Bayern erstmalig im 21. Jahrhundert nachgewiesen worden. Die ersten Beobachtungen stammen aus dem Jahr 2002 in Mainfranken, wo die Art aus Baden-Württemberg eingewandert ist (Bräu et al., 2013). Die Art hat sich in Nordwestbayern etabliert und kommt aktuell in Unterfranken in den Naturräumen Marktheidenfelder Platte, Mittleres Maintal, Wern-Lauer-Platte, Sandsteinspessart sowie Vorderer Spessart vor und erreicht im Süden den Südlichen Steigerwald. Weiter nördlich gibt es Nachweise auch aus der Rhön (LfU Bayern). In den letzten Jahren hat sich die Art zudem in Österreich westwärts ausgebreitet und ist im Jahr 2019 das erste Mal in Südostbayern eingewandert (Sage, 2019). Die Einwanderung aus Österreich erfolgte entlang der Flusstäler von Donau, Inn und Rott. Im Jahr 2021 konnte der Autor die Art an weiteren Stellen in Niederbayern nachweisen (Abbildung 1).
Neue Nachweise in Südostbayern
Im Jahr 2019 waren als Fundorte Jochenstein, Pfaffing bei Pocking, Bad Birnbach und Neuötting bekannt (Sage, 2019). In der Umgebung von Bad Birnbach konnte der Große Feuerfalter auch in den Jahren 2020 und 2021 mehrfach nachgewiesen werden (Stahlbauer, Tagfalter in Bayern). Im Sommer 2020 wurde ein Falter in der Nähe des Inns bei Julbach beobachtet (Sinner) und im August 2021 gab es einen Nachweis eines Männchens an der Alz bei Burghausen (Anonymous, iNaturalist). Weitere Nachweise sind 2021 aus dem Rottal bei Bad Griesbach bekannt (Maier, Lepiforum).
Das Nachsuchen des Autors konzentrierte sich dabei auf das Rottal zwischen Pocking und Eggenfelden sowie den Inn zwischen Ering und Marktl. Dabei wurde gezielt nach geeigneten Habitaten mit den Nahrungspflanzen der Raupen, verschiedenen Ampfer-Arten (Rumex spec.), und anschließend nach Eiern oder Raupen gesucht. Besonders im Rottal konnten dadurch ein lückenloses Verbreitungsareal zwischen Pfaffing bei Pocking im Osten und Eggenfelden im Westen belegt werden (Abbildung 2). Bei der Suche am Inn gelangen neue Funde bei Ering und Simbach am Inn.
Abbildung 1: Aktuelle Verbreitung von Lycaena dispar in Bayern (Stand: 31.12.2021, www.tagfalterbayern.de). Ergänzt um Funde vom LFU Bayern.
Abbildung 2: Fundpunktkarte in Südostbayern. Die meisten Fundpunkte stammen aus dem Rottal zwischen Pocking und Eggenfelden. Datenquelle: Tagfalter in Bayern; Karte: OpenStreetMap
Lebensräume
Das Rott- und Inntal sind stark durch landwirtschaftliche Nutzung geprägt, großflächige Anbauflächen von Mais und anderen Feldfrüchten dominieren. Obwohl die Nahrungspflanzen der Art - verschiedene Ampfer-Arten - auch auf oder neben Ackerflächen, z.B. am Rande von Maisäckern, vorkommen, konnten bei stichprobenartigen Kontrollen hier keine Eier gefunden werden. Stattdessen konzentrieren sich die Nachweise auf Verkehrsrandstrukturen, vor allem entlang der Bahnlinie, aber auch am Rande von Straßen und Wegen (Abbildung 5). Hier werden sandige, nur lückig bewachsene und stark besonnte Strukturen an süd- oder westexponierten Böschungen besiedelt.
Durch die Suche nach Eiern bzw. Eihüllen an Ampfer-Arten entlang dieser Strukturen konnte die Art im Rottal zwischen Pocking und Eggenfelden in jedem Quadranten nachgewiesen werden. Die Fundorte liegen dabei in einer Höhenlage von 300m (Pocking) bis knapp 400m (Eggenfelden). Auch aus Nordbayern ist die Art nur aus den tiefsten Höhenlagen bis etwa 400m bekannt.
Weitere Habitate bilden Ruderalflächen im Bereich (ehemaliger) Kiesabbauflächen oder am Inn (Abbildung 6). Hier teilt sich Lycaena dispar das Habitat oft mit dem Kurzschwänzigen Bläuling Cupido argiades und lokal auch mit dem Idas-Bläuling Plebejus idas. Gemein ist allen Larvalhabitaten das wärmebegünstigte Mikroklima, was durch die offenen Bodenstrukturen um die Ampfer-Pflanzen gewährleistet wird (Abbildung 7). Hingegen konnten an Pflanzen, die in Wiesen von dichter Vegetation umgeben waren, kaum Eier gefunden werden. Das deutet auf den besonderen Wärmebedarf der Art an ihrer aktuellen Verbreitungsgrenze hin.
Ökologie
Mitte/Ende September gelangen zahlreiche Funde von Eiern bzw. verlassenen Eihüllen und Jungraupen (L1 bzw. L2). Die Eier wurden sowohl an Krausem Ampfer Rumex crispus und Stumpfblättrigem Ampfer Rumex obtusifolius abgelegt. Lokal wird auch der Fluss-Ampfer Rumex hydrolapathum genutzt, an dem in der Uferböschung des Inns eine Eihülle gefunden werden konnte. An geeignet stehenden Pflanzen konnten oft mehrere, in einem Fall bis zu 17 Eier gefunden werden, die in kleinen Gruppen auf den Blättern (sowohl oberseits als auch unterseits) verteilt waren (Abbildung 8). Im September waren neben Eiern und Eihüllen auch bereits kleinere Raupen der Art auf den Blattunterseiten nachweisbar (Abbildung 9). Falterbeobachtungen gelangen am 5.6.2021 und 11.6.2021 (erste Generation) sowie am 16.8.2020 (zweite Generation). An diesen Terminen konnten jeweils auch Eier nachgewiesen werden.
Ende September gelangen neben zahlreichen Ei- und Raupennachweisen, auch noch drei Falterbeobachtungen (1 Männchen am 19.9.2021, 1 Männchen und 1 Weibchen am 26.9.2021), wobei offenbleiben muss, ob diese zu Nachzüglern einer zweiten Generation oder bereits als Vertreter einer partiellen dritten Generation zu sehen sind. Blütenbesuche wurden vor allem an gelbblühenden Pflanzen wie Rainfarn Tanacetum vulgare, Goldrute Solidago spec. sowie Greiskraut Senecio spec. beobachtet, zudem an Margerite Leucanthemum spec., Dost Origanum vulgare, Blutweiderich Lythrum salicaria und Wasserdost Eupatorium cannabinum (Abbildung 4). Die Männchen besetzen Revierplätze an andersartigen Strukturen in der Vegetation, z.B. aus einer Wiese herausragende Gräser. Mehrere Männchen nahmen zudem an einem Bachlauf am Inn auf kleinen Weidenbüschen ihren Ansitz ein und waren wiederholt in Territorialkämpfe verwickelt (Abbildung 3, 5).
Zusammenfassung
Als Auslöser für die Einwanderung des Großen Feuerfalters in Südostbayern kann die klimatische Erwärmung mit einer Abfolge besonders warmer Jahre (z.B. 2018, 2019) vermutet werden. Eine weitere Ausbreitung des Großen Feuerfalters in Südostbayern erscheint daher auch in Zukunft wahrscheinlich. Als Ausbreitungskorridore scheinen Flusstäler und Verkehrsstrukturen (Bahnlinien, Straßenböschungen) zu dienen, eine weitere Ausbreitung im Donautal zwischen Passau und Regensburg, im Salzachtal zwischen Burghausen und Freilassing, entlang von Vils, Isar oder Rott sowie am Inn erscheint möglich. Es ist denkbar, dass die Art an vielen weiteren Stellen bereits eingewandert ist, aber aufgrund fehlender Nachsuche in diesen entomologisch selten untersuchten Gebieten noch nicht nachgewiesen wurde.
Die Nachweise zeigen, dass Lycaena dispar sehr mobil ist und geeignete Lebensräume auch in einer intensiv genutzten Landschaft finden kann. Für weitere Nachweise empfiehlt sich die gezielte Suche nach den charakteristischen Eiern, vor allem nach der Flugzeit der zumeist individuenstärkeren zweiten Generation zwischen August und Oktober. Um Meldungen dieser Art wird auf der Seite von "Tagfalter in Bayern" www.tagfalterbayern.de oder per Mail an info [at] tagfalterbayern.de gebeten.
Da Lycaena dispar europarechtlich nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie Anhang II und IV streng geschützt ist (BfN, 2021), sollte auf diese Art auch bei naturschutzfachlichen Arbeiten in der Region geachtet werden.
Danksagung
Mein herzlicher Dank geht an Oliver Böck für die kritische Durchsicht sowie die Bereitstellung von Fotos sowie an Christoph Moning, Julia Wittmann und Martin Wachsmann für Exkursionsbegleitungen. Gedankt sei auch Georg Stahlbauer für Meldungen dieser Art bei "Tagfalter in Bayern" aus dem Raum Bad Birnbach.
Abbildung 3: Männchen der ersten Generation von Lycaena dispar beim Revieransitz auf einem Grashalm. Landkreis Rottal-Inn, 5. Juni 2021 (Foto: Markus Dumke).
Abbildung 4: Weibchen der zweiten Generation beim Blütenbesuch an Wasserdost. Landkreis Rottal-Inn, 25. August 2021 (Foto: Oliver Böck).
Abbildung 5: Habitat am Inn. Die Männchen besetzen hier Reviere zu beiden Seiten des Weges auf Weidengebüschen oder Gräsern. Landkreis Rottal-Inn, 25.8.2021 (Foto: Oliver Böck).
Abbildung 6: Habitat an einer Straßenböschung. Die Ampfer-Pflanze im Bildvordergrund war mit 2 Eiern belegt. Landkreis Passau, 19.9.2021 (Foto: Markus Dumke).
Abbildung 7: Larvalhabitat. Acht Eier waren an dieser Pflanze von Rumex crispus aufzufinden. Das herumliegende Holz sorgt hier für ein warmes Mikroklima. Landkreis Passau, 19.9.2021 (Foto: Markus Dumke).
Abbildung 8: Die Eier sind aufgrund ihrer Struktur leicht von den Eiern anderer Feuerfalter zu unterscheiden. Sie werden oft in Gruppen von zwei bis vier Eiern abgelegt. Zum Artnachweis empfiehlt sich die gezielte Nachsuche nach Eiern im Spätsommer/Herbst. Landkreis Rottal-Inn, 26.9.2021 (Foto: Markus Dumke).
Abbildung 9: Jungraupe auf der Blattunterseite von Stumpfblättrigem Ampfer Rumex obtusifolius. Die Jungraupen verursachen Fensterfraß. Landkreis Rottal-Inn, 26.9.2021 (Foto: Markus Dumke).
Quellen: BfN https://www.bfn.de/artenportraits/lycaena-dispar (zuletzt abgerufen am 03.01.2022). Bräu, M., Bolz, R., Kolbeck, H., Nunner, A., Voith, J., Wolf, W. (2013): Tagfalter in Bayern. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 784 S. iNaturalist https://www.inaturalist.org/observations/96843239 (zuletzt abgerufen am 30.12.2021). Lepiforum (zuletzt abgerufen am 30.12.2021). https://www.lepiforum.de/2_forum_2017.pl?md=read;id=36341, https://www.lepiforum.de/2_forum_2017.pl?md=read;id=35133, https://www.lepiforum.de/2_forum_2017.pl?md=read;id=33924. LfU Bayern https://www.lfu.bayern.de/natur/sap/arteninformationen/steckbrief/zeige?... (zuletzt abgerufen am 30.12.2021, Stand 26.05.2021). observation.org https://observation.org/observation/212129633/ (zuletzt abgerufen am 30.12.2021). Sage, W. (2019): Ausbreitung und Bestandssituation des Großen Feuerfalters Lycaena dispar (Haworth, 1802) in Südostbayern. Mitteilungen der Zoologischen Gesellschaft Braunau 13:79-82."Tagfalter in Bayern" www.tagfalterbayern.de (Stand 31.12.2021).
Zitatvorschlag: Dumke M. 2022: Neue Nachweise des Großen Feuerfalters Lycaena dispar ([Haworth], 1802) in Südostbayern. Faunistische Mitteilung, Arbeitsgemeinschaft bayerischer Entomologen, website abe-entomofaunistik.org [01.01.2022]
Aktuelle Nachweise von Nymphalis xanthomelas ([Denis & Schiffermüller], 1775) in Bayern. Mitgeteilt von Thomas Netter, Walter Mark & Oliver Böck am 23.03.2021
Erstmals seit über 100 Jahren wurde der Östliche Große Fuchs (Nymphalis xanthomelas) wieder in Bayern nachgewiesen. Wie Recherchen für das Online-Portal „Tagfalter in Bayern“ ergaben, konnte W. Mark in den Jahren 2015 und 2019 vier unterschiedliche Individuen dieses seltenen Einwanderers fotografisch dokumentieren. Alle Beobachtungen wurden am Rande der rund 200 ha großen Mainauen nordwestlich von Niedernberg bei Aschaffenburg gemacht. Die Fundstellen befanden sich am langgestreckten süd- bis westexponierten Waldrand und auf den breiten Waldwegen des unmittelbar angrenzenden, lichten Laubmischwald-Areals.
Die ersten beiden Exemplare von Nymphalis xanthomelas fotografierte W. Mark bereits am 05. April 2015. Wenige Tage später am 12. April 2015 fand er an nahezu identischer Fundstelle ein weiteres Exemplar dieser Art. Damit wurden binnen weniger Tage drei unterschiedliche Individuen in den Mainauen bei Niedernberg dokumentiert.
Exemplar 1: 05. April 2015
Exemplar 2: 05. April 2015
Exemplar 3: 12. April 2015
Original-Fundorte von allen vier Exemplaren, Aufnahmedatum. 21. März 2021
Alle Fotos: Walter Mark
Alle bisher erbrachten Nachweise aus Bayern waren sehr verstreute Einzelfunde überwiegend aus dem 19. Jahrhundert. Sie stammen aus dem südbayrischen Raum von Starnberg, dem Deininger Filz bei München und der Augsburger Umgebung (Osthelder 1925). In Nordbayern wurde die Art am 17. Juli 1895 bei Schmerlenbach im Spessart beobachtet (Gotthardt 1958). Im Morsbacher Tal in der Südlichen Frankenalb entdeckte M. Krämer Ende Juni 1902 ein Raupennest, das den bisher letzten dokumentierten xanthomelas-Nachweis für Bayern darstellt (Krämer 1911, Bräu et al. 2013).
Im Sommer 2014 fand als Folge einer Massenvermehrung in Russland eine verstärkte Zuwanderung von Nymphalis xanthomelas bis weit nach Mittel- und sogar Westeuropa statt. Obwohl die Hauptwanderroute in einem breiten Streifen quer durch den nord- und mitteldeutschen Raum verlief, wählten einige Exemplare doch etwas südlichere Routenverläufe und erreichten somit unter anderem auch Teile Nordwest-Bayerns. Die Verbreitungskarte in Reinhardt et al. (2020) gibt die aktuellen Nachweise in Deutschland sehr anschaulich wieder.
Dass sich die eingewanderten Tiere auch fortgepflanzt haben, belegt ein Nachweis von G. Lintzmeyer mit 20 Raupen am 10. Juni 2015 im Zeitzer Forst (Hensle & Seizmair 2016). Auch aus dem Drömling im östlichen Niedersachsen ist seit 2017 eine isolierte, reproduzierende Population bekannt, die sehr wahrscheinlich auch auf das Einflugereignis von 2014 zurückzuführen ist. Funde von Eigelegen und Raupennestern gelangen dort in großräumigen niedermoorartigen Bruchwaldstrukturen mit einer reichhaltigen Strauchschicht und großen Vorkommen von Grauweide (Salix cinerea) und Ohrweide (Salix aurita), den dort nachgewiesenen Raupennahrungspflanzen (Rozicki & Mehlau 2018, 2019, eigene Beobachtung Böck 2020).
Ob sich auch in den Mainauen bei Niedernberg eine kleine, erfolgreich reproduzierende Population aus den 2014 eingewanderten Tieren aufgebaut hat, wurde bisher noch nicht näher untersucht. Die Vermutung liegt aber nahe, denn fast vier Jahre später, am 23. März 2019, beobachtete W. Mark an fast identischer Stelle erneut ein Exemplar von Nymphalis xanthomelas. Es handelte sich hierbei um ein gut erhaltenes Weibchen, das bei einer Fehlbalz mit einem Männchen von Nymphalis polychloros fotografiert werden konnte. Grundsätzlich kann aber auch eine Wiederbesiedlung des Gebiets im Sommer 2018 nicht ausgeschlossen werden, wenngleich dies als eher unwahrscheinlich anzusehen ist.
Exemplar 4: 23. März 2019, Fehlbalz eines ♀ von Nymphalis xanthomelas mit einem ♂ von Nymphalis polychloros. Fotos: Walter Mark
Den sicheren Nachweis, dass sich die Art auch in den Mainauen bei Niedernberg erfolgreich reproduziert, könnte eine gezielte Suche nach Präimaginalstadien erbringen. Dabei sollte auch das Dammfeld nordwestlich von Erlenbach und die lichten Waldbereiche nördlich des Sangenbachs am ehemaligen Standortübungsplatz Aschaffenburg miteinbezogen werden, da diese Gebiete ebenfalls potentielle Larvalhabitate beinhalten.
Literatur: Bräu, M., Bolz, R., Kolbeck, H., Nunner, A., Voith, J., Wolf, W. (2013): Tagfalter in Bayern. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 784 S. Gotthardt, H. (1958): Verzeichnis der Großschmetterlinge Mainfrankens. Nachrichten des Naturwissenschaftlichen Museums der Stadt Aschaffenburg 61:1-75. Hensle, J., Seizmair, M. (2016): Wanderfalterbericht. Papilionidae, Pieridae, Nymphalidae, Lycaenidae und Hesperiidae 2015 (Lepidoptera, Rhopalocera). Atalanta 47(1-4):1-69. Krämer, M. (1911): Beiträge zur Lepidopterenfauna von Mittelfranken. Entomologische Rundschau 28:73-74, 85-86, 93-95. Osthelder, L. (1925): Die Schmetterlinge Südbayerns und der angrenzenden nördlichen Kalkalpen. Heft 1. Allgemeiner Teil, Tagfalter. Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft 15, Beilage, 166 S. Reinhardt, R., Harpke, A., Caspari, S., Dolek, M., Kühn, E., Musche, M., Trusch, R., Wiemers, M., Settele, J. (2020): Verbreitungsatlas der Tagfalter und Widderchen Deutschlands. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 432 S. Rozicki, W., Mehlau, H. (2018): Nachweis einer selbsterhaltenden Population des Östlichen Großen Fuchses Nymphalis xanthomelas (Esper, 1781) im niedersächsischen Drömling bei Kaiserwinkel, Landkreis Gifhorn, Deutschland (Lepidoptera, Nymphalidae). Nachrichten des Entomologischen Vereins Apollo 39:1-16. Rozicki, W., Mehlau, H. (2019): Neues von der Population des Östlichen Großen Fuchses Nymphalis xanthomelas (Esper, 1781) im niedersächsischen Drömling bei Kaiserwinkel, Landkreis Gifhorn, Deutschland (Lepidoptera, Nymphalidae) im Jahr 2018. Nachrichten des Entomologischen Vereins Apollo 40:27-33. Zitiervorschlag: Netter, T., Mark, W., Böck, O. 2021: Aktuelle Nachweise von Nymphalis xanthomelas ([Denis & Schiffermüller], 1775) in Bayern. Faunistische Mitteilung, Arbeitsgemeinschaft bayerischer Entomologen, website abe-entomofaunistik.org [23.03.2021]. Anschriften der Verfasser: Thomas Netter, Oening C6, 92334 Berching. Walter Mark, Ilbenstr. 7, 63843 Niedernberg. Oliver Böck, Armbruststr. 27, 20257 Hamburg.