Tagfalteratlas Bayern

Tagfalter in Bayern.

Der Tagfalteratlas für Bayern, ein Grundlagenwerk der ABE, erstellt in Zusammenarbeit mit dem LfU Bayern. 

Der 784 Seiten umfassende Atlas kann für 49,90 Euro im Buchhandel erworben werden (ISBN 978-3-8001-7985-5) (Ulmer Verlag).

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Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG des Landesamt für Umwelt Bayern (LfU) und Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Entomologen e.V. Nr. 19 / Donnerstag, 02. Mai 2013

Erster Atlas der ‚Tagfalter in Bayern’ vorgestellt. 176 Tagfalterarten mit Verbreitungsgebieten, Lebensräumen und Bestandssituationen in einem Werk zusammengefasst

Mit dem Atlas ‚Tagfalter in Bayern’ werden erstmals alle 176 bisher in Bayern nachgewiesenen Tagfalterarten, ihre Verbreitung, ihre Lebensräume und ihre Bestandssituation umfassend beschrieben und in Karten dargestellt. Das betonte Claus Kumutat, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU), bei der Vorstellung des Buches in Augsburg. In die rastergenauen Verbreitungskarten wurden über 46.000 Fundpunkte aus ganz Bayern eingetragen. Dr. Gisela Merkel-Wallner, 2. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Entomologen e.V. (ABE): „Für den Tagfalteratlas haben mehr als 500 überwiegend Ehrenamtliche insgesamt fast eine halbe Million Nachweise geliefert.“ Ihnen dankt Kumutat ganz besonders: „Die Dokumentation der Verbreitung und Häufigkeit von Tagfaltern ist eine wichtige Grundlage für die tägliche Arbeit der Naturschutzbehörden. Ohne das ehrenamtliche Engagement wäre eine flächendeckende Erfassung nicht möglich.“

Tagfalter sind überwiegend licht- und sonnenbedürftige Lebewesen. Sie kommen vor allem in extensiv genutzten Lebensräumen der traditionellen Kulturlandschaft vor, z.B. Feuchtwiesen, Wacholderheiden oder lichten Wäldern. Diese wertvollen Lebensräume werden immer seltener. Durch gezielte Schutzmaßnahmen, wie z.B. die Pflege von Biotopen oder die schonende Beweidung im Rahmen des Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramms, ist es in den vergangen Jahren aber auch gelungen, Populationen zu stabilisieren. So konnte beispielsweise der Apollofalter in der Nördlichen Frankenalb vor dem Aussterben bewahrt werden.